Start

Wichtige technische Hinweise

Abhilfen bei bestimmten Problemen

Liquid Glass kann Fehler in Symbolleisten verursachen: Die Flüssigglaseffekte von Apples Liquid Glass-Design, das mit macOS 26 Tahoe eingeführt wurde, können manchmal optische und Bedienbarkeitsprobleme in den Symbolleisten von Programmen verursachen, darunter auch TinkerTool System. Getrennte Schaltflächen können unerwartet zusammenfließen und Glasknöpfe können über Elemente geblendet werden, die gar keine Schaltfunktion haben, wie Titel oder Beschriftungen. Dies kann insbesondere dann passieren, wenn Einstellungen zum Erscheinungsbild der Bedienerschnittstelle geändert werden, z.B. beim Umschalten vom dunklen auf ein helles Erscheinungsbild. Die Glaseffekte werden vom Betriebssystem entgegen den ausdrücklichen Anweisungen der Programme erzwungen.

Abhilfe: Dies ist ein bekannter technischer Defekt von macOS 26 Tahoe. Wir haben Apple über dieses Problem informiert, aber es ist unbekannt, wann und ob Apple es beheben wird. Als Abhilfe sollten Sie Programme jedes Mal, bevor Sie das Erscheinungsbild umschalten, beenden und danach wieder neu starten.


Apples Genehmigungsfunktion zur Einbindung von Sicherheitskomponenten ist sehr unausgereift: Mit macOS 13 Ventura führte Apple neue Abläufe ein, mit der Administratoren über das Programm Systemeinstellungen steuern müssen, ob sie einem Programm genehmigen, Anmeldeobjekte im System zu installieren oder beim Start des Programms gleichzeitig ein Hilfsprogramm zur Privilegtrennung zu starten. Diese Funktionen sind unausgereift und von zahlreichen technischen Defekten betroffen. Dies kann Auswirkungen auf TinkerTool System 9 haben, da es aus Sicherheitsgründen grundsätzlich immer die modernste Form von Privilegtrennung verwendet, die eine macOS-Version vorschreibt. Unter anderem gibt es folgende Probleme:

(A) Apple suggeriert fälschlicherweise, TinkerTool System würde ein ständig laufendes Hintergrundprogramm hinzufügen: Im Programm Systemeinstellungen gibt Apple an, Genehmigungen für Anmeldeobjekte wären für Hintergrundobjekte erforderlich, die Apps hinzufügen, „um Aufgaben ausführen zu können, wenn sie nicht geöffnet sind.“ Diese Beschreibung ist falsch, bzw. unvollständig. Die Genehmigung ist auch für Programme wie TinkerTool System 9 erforderlich, die die Sicherheit durch Privilegtrennung erhöhen, indem sie ein Hilfsprogramm laufen lassen, nur wenn das Hauptprogramm geöffnet ist.

Abhilfe: Wir haben Apple über diesen Fehler informiert und hoffen, dass er in zukünftigen Versionen von macOS behoben wird.

(B) Netzwerkadministratoren können die notwendige Genehmigung nicht beim Start des Programms erteilen, sondern nur über die Systemeinstellungen: Beim ersten Start von TinkerTool System 9 blendet macOS eine Benachrichtigung ein, mit der Administratoren erlauben können, dass TinkerTool System ein Hilfsprogramm zur Privilegtrennung verwendet. Dies muss mit dem Kennwort eines Administrators genehmigt werden. Die Kennworteingabe funktioniert jedoch nur für lokal eingerichtete Accounts von Administratoren, nicht für im Netzwerk eingerichtete Accounts von Administratoren.

Abhilfe: Wir haben Apple über diesen Fehler informiert und hoffen, dass er in zukünftigen Versionen von macOS behoben wird. Erteilen Sie als Ersatzlösung die Genehmigung über Systemeinstellungen > Anmeldeobjekte > Im Hintergrund erlauben und nicht über die eingeblendete Benachrichtigung.

(C) Wenn Sie mehrere Exemplare von TinkerTool System 9 in ungewöhnlicher Weise auf Ihrem Computer speichern, kann das Dienstmanagement von macOS überfordert sein: Derzeitige Versionen von macOS sind nicht in der Lage, Situationen zu verarbeiten, bei denen mehrere Exemplare von TinkerTool System auf Ihrem Computer vorhanden sind. (Sicherungskopien in Time Machine zählen nicht.)

Abhilfe: Speichern Sie nur ein Exemplar von TinkerTool System auf Ihrem Computer.


Die Datenschutzfunktion von macOS, die TinkerTool System vollen Plattenzugriff genehmigt, kann scheitern wenn Sie mehrere Exemplare der gleichen Generation von TinkerTool System auf Ihrem Computer speichern: Wie im Kapitel Grundlegende Bedienungshinweise: Datenschutzeinstellungen Ihres Mac beschrieben, müssen Sie TinkerTool System die Genehmigung für Festplattenvollzugriff erteilen, bevor Sie alle Funktionen des Programms nutzen können. Falls Sie jedoch mehrere Kopien von TinkerTool System 9 auf Ihrem Mac haben, kann diese Genehmigung unerwartet fehlschlagen. TinkerTool System zeigt möglicherweise an, dass es eine notwendige Genehmigung nicht hat, obwohl sie bereits früher erteilt wurde.

Abhilfe: Dies ist ein bekannter Konstruktionsfehler der Datenschutzfunktion von macOS. Die Schutzfunktion kann verwirrt werden wenn sie mit mehreren Exemplaren des gleichen Programms arbeitet. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um sicherzustellen, dass macOS dem richtigen Exemplar der Software die Genehmigung gibt:

  1. Suchen Sie alle Exemplare von TinkerTool System auf Ihrem Computer, z.B. mit Spotlight.
  2. Löschen Sie alle überflüssigen Kopien und behalten Sie das richtige Exemplar.
  3. Gehen Sie in den Systemeinstellungen zu Datenschutz & Sicherheit > Festplattenvollzugriff, melden Sie sich als Administrator an und entfernen Sie den Eintrag für TinkerTool System, falls vorhanden.
  4. Fügen Sie den Eintrag für TinkerTool System wieder hinzu.

Beachten Sie, dass Sie Sicherungskopien von TinkerTool System auf Time Machine-Platten grundsätzlich behalten können. Dies gilt jedoch möglicherweise nicht für Datensicherungsprogramme von fremden Anbietern.


Die Größenangaben von APFS-Schnappschüssen auf inaktiven Betriebssystem-Volumes kann falsch sein: Aktuelle Versionen von macOS sind nicht in der Lage, die private Größe von APFS-Schnappschüssen zu bestimmen, falls die Schnappschüsse zu einem Volume einer anderen macOS-Installation auf Ihrem Computer gehören. In diesem Fall erhalten Sie möglicherweise eine private Größe von Null und eine Hochwassermarke an der Position 4,61 Exabyte.

Abhilfe: Es gibt keine bekannte Abhilfe. Apples Festplattendienstprogramm ist auch von diesem Problem betroffen.


Wird bei der Abfrage des Systemprotokolls ein Zeitintervall angegeben, können bestimmte Versionen von macOS fehlerhafte Daten liefern, wenn das Zeitintervall einige Sekunden um den Startvorgang eines Apple-Prozessors herum liegt: Wenn Sie die Funktion Info > Protokolle verwenden, um das Systemprotokoll auszuwerten und dabei ein Zeitintervall angeben, das sekundengenau auf den Startvorgang eines Macs mit Apple-Chips zielt, liefert macOS oft ein unvollständiges oder leeres Protokoll als Ergebnis.

Abhilfe: Dies ist ein Defekt in aktuellen Versionen von macOS. Es ist im Moment unbekannt, wann und ob Apple diesen Fehler beheben wird. Zur Abhilfe können Sie versuchen, das Zeitintervall um einen geringen Wert zu verschieben, z.B. auf 10 Sekunden nach dem Start des Computers. In den meisten Fällen liefert macOS danach den korrekten Auszug aus dem Protokoll. Macs mit Intel-Prozessor sind grundsätzlich nicht von dem Problem betroffen.