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Dieses Fenster hat einen unterschiedlichen Aufbau, je nach dem, ob Sie einen Mac mit Intel-Prozessor oder mit Apple-Prozessor verwenden. Die beiden Varianten werden nachfolgend beschreiben.
Leistungsübersicht (bei Intel-basierten Macs)
Das Fenster ist in drei Teile gegliedert:
Leistungsdaten des Prozessorchips
Hauptspeichernutzung und Bandbreite der Ein-/Ausgabe
Leistungsverlauf des Prozessorchips mit Angabe des Temperaturniveaus
Als Überschrift der obersten Box wird die genaue Bezeichnung des Intel-Prozessors angegeben. Ebenso ist die Nenntaktfrequenz aufgeführt, sowie die Anzahl der Threads (Ausführungsstränge, bzw. logische Prozessoren), die Anzahl der eingebauten Prozessorkerne und die Verteilung der Kerne auf Chip-Pakete. In der Box enthalten sind die folgenden Werte:
Prozessor Durchschnittsfrequenz: die effektive Taktfrequenz, die man dem Prozessor zurechnen kann, sowohl als Prozentwert, als auch als absoluter Wert gegenüber dem Nenntakt. Die effektive Frequenz berücksichtigt einen möglichen Wechsel des Prozessortaktes während der Messung, als auch ein Abschalten in den Ruhezustand während der Messsekunde, was als anteiliger Nullwert anzusehen ist.
CPU-Kerne aktiv: Der Anteil der Zeit, in der mindestens ein CPU-Kern während der Messung aktiv und eingeschaltet war.
Integrierte GPU aktiv: Der Anteil der Zeit, in der mindestens ein Kern der integrierten GPU während der Messung aktiv und eingeschaltet war.
CPU/GPU-Überlappung: Der Anteil der Zeit, in der CPU und GPU gleichzeitig aktiv waren.
Durchschnittszahl aktiver Kerne: Die mittlere Anzahl von CPU-Kernen, die während der Messung aktiv waren.
Leistungsübersicht bei Intel-basierten Macs
Die zweite Box gibt die Nutzung des Hauptspeichers (RAM) für gerade laufende Prozesse an und stellt einen Überblick über die klassischen Ein-/Ausgabebereiche eines Computers bereit, nämliche die Schreib-/Lesevorgänge über alle plattenartigen Speichergeräte (Festplatten, SSDs, Speicherkarten, etc.), sowie über alle Netzwerkanschlüsse (Ethernet, WLAN, etc.) Angegeben sind:
RAM-Nutzung: der rein für Prozesse und Betriebssystemkern belegte Hauptspeicher im Vergleich zur installierten Menge an RAM. Hierbei wird der Anteil des Speichers, der für Cache von Platten und Netzwerk verwendet wird, weggelassen.
Auslagerung: die Menge an aktuell auf Platte ausgelagertem Speicher. Hat der Computer genug RAM, so dass seit dem letzten Start des Betriebssystems keine Auslagerung erfolgt ist, wird keine Auslagerung angegeben.
App: ein von Apple definierter Wert, der angibt, wieviel RAM gerade von laufenden Prozessen verwendet wird. Hierbei handelt es sich um Speicher, der uneingeschränkt am Auslagerungsverfahren teilnehmen darf.
Rsv: reservierter RAM-Speicher, was heißt, dass er für die Teilnahme am Auslagerungsverfahren gesperrt ist. Dies gilt zum Beispiel für die innersten Teile des Betriebssystemkerns, insbesondere für die Komponenten, die die Auslagerung koordinieren müssen.
Kmpr: weiterer belegter RAM-Speicher, der eigentlich ausgelagert werden müsste, dessen Inhalt aber stattdessen komprimiert wurde und weiterhin im RAM zwischengespeichert wird.
Cache: Speicher, der für den Platten- und Netzwerk-Cache verwendet wird.
CPU nicht im „Last Level Cache flushed“-Leerlauf: Der Zeitanteil während der Messung, in der die CPU-Kerne nicht in einen Ruhezustand gebracht werden konnten, der so tief ist, dass auch alle CPU-internen Caches in RAM hätten übertragen werden müssen.
Platte L: Datenübertragungsrate der Lesevorgänge über alle plattenartigen Speichergeräte in Megabyte pro Sekunde
Platte S: Datenübertragungsrate der Schreibvorgänge über alle plattenartigen Speichergeräte in Megabyte pro Sekunde
Netzwerk L: Datenübertragungsrate der Lesevorgänge (Empfang) von allen Netzwerkanschlüssen in Megabyte pro Sekunde
Netzwerk S: Datenübertragungsrate der Schreibvorgänge (Senden) zu allen Netzwerkanschlüssen in Megabyte pro Sekunde
Die untere Box zeigt die Leistungsaufnahme des Intel-Prozessors sowie den Temperaturzustand während der Messung:
Chip-Leistung: Leistungsaufnahme des gesamten Chips in Watt.
Mittel: Durchschnittswert für die Leistungsaufnahme während der Laufzeit des Programms.
Spitze: Spitzenwert für die Leistungsaufnahme während der Laufzeit des Programms.
Temperaturzustand: Einstufung der Temperatur des Intel-Chips durch macOS im Vergleich zur zulässigen Betriebstemperatur. Die möglichen Zustände sind am Ende dieses Kapitels aufgeführt.
eine Grafik über den Verlauf der Chip-Leistung innerhalb der letzten 30 Sekunden. Die neuesten Werte stehen rechts.
Leistungsübersicht (bei Macs mit Apple-Chips)
Das Fenster ist in drei Teile gegliedert:
Leistungsdaten des System-on-a-Chip
Hauptspeichernutzung und Bandbreiten für verschiedene Hardwarebereiche
Leistungsverlauf von CPU und GPU mit Angabe des Temperaturniveaus
Als Überschrift der obersten Box wird die genaue Bezeichnung des Apple-Prozessors angegeben. Es folgt die Verteilung der verschiedenen Typen von Kernen:
E: Anzahl Effizienzkerne mit weniger Rechenleistung und niedrigem Energieverbrauch
P: Anzahl Performance-Kerne mit normaler Rechenleistung und höherem Energieverbrauch
GPU: Anzahl Kerne des Grafikprozessors
Cluster: Anzahl der Baugruppen, in die Apple den Chip logisch eingeteilt hat. Beispielsweise befinden sich E- und P-Kerne in verschiedenen Teilen des Chips.
Die Box enthält eine Übersicht über die Leistungsverteilung auf die einzelnen Kerne des Prozessors:
Effizienz-CPU-Kerne: der Zeitanteil, in der die E-Kerne während der Messung beschäftigt waren, sowie die sich daraus ergebende effektive Taktfrequenz. Die effektive Frequenz berücksichtigt einen möglichen Wechsel des Prozessortaktes während der Messung, als auch ein Abschalten in den Ruhezustand während der Messsekunde, was als anteiliger Nullwert anzusehen ist.
Performance-CPU-Kerne: wie vor, jedoch für die P-Kerne des Prozessors
GPU-Kerne: wie vor, jedoch für die Grafikkerne des Prozessors
Apple Neuronale Maschine: die Leistungsaufnahme spezieller Prozessorkerne, die nur für Maschinelles Lernen verwendet werden. Eine Auslastung oder effektive Frequenz kann hier nicht angegeben werden, da macOS keine Daten darüber erfasst.
Die zweite Box gibt die Nutzung des Hauptspeichers (RAM) für gerade laufende Prozesse an und stellt einen Überblick über die Bandbreiten bereit, die der Apple-Chip während der Messung für bestimmte Teilaufgaben verwendet hat. Angegeben sind:
RAM-Nutzung: der rein für Prozesse und Betriebssystemkern belegte Hauptspeicher im Vergleich zur installierten Menge an RAM. Hierbei wird der Anteil des Speichers, der für Cache von Platten und Netzwerk verwendet wird, weggelassen.
Auslagerung: die Menge an aktuell auf Platte ausgelagertem Speicher. Hat der Computer genug RAM, so dass seit dem letzten Start des Betriebssystems keine Auslagerung erfolgt ist, wird keine Auslagerung angegeben.
App: ein von Apple definierter Wert, der angibt, wieviel RAM gerade von laufenden Prozessen verwendet wird. Hierbei handelt es sich um Speicher, der uneingeschränkt am Auslagerungsverfahren teilnehmen darf.
Rsv: reservierter RAM-Speicher, was heißt, dass er für die Teilnahme am Auslagerungsverfahren gesperrt ist. Dies gilt zum Beispiel für die innersten Teile des Betriebssystemkerns, insbesondere für die Komponenten, die die Auslagerung koordinieren müssen.
Kmpr: weiterer belegter RAM-Speicher, der eigentlich ausgelagert werden müsste, dessen Inhalt aber stattdessen komprimiert wurde und weiterhin im RAM zwischengespeichert wird.
Cache: Speicher, der für den Platten- und Netzwerk-Cache verwendet wird.
Leistungsübersicht bei Macs mit Apple-Chips
Die untere Box zeigt die Leistungsaufnahme des Apple-Chips sowie den Temperaturzustand während der Messung:
Temperaturzustand: Einstufung der Temperatur des Apple-Chips durch macOS im Vergleich zur zulässigen Betriebstemperatur. Die möglichen Zustände sind im nächsten Abschnitt aufgeführt.
die Leistungswerte gestaffelt nach CPU und GPU, sowie mit den zugehörigen Werteverläufen innerhalb der letzten 30 Sekunden. Die neuesten Werte stehen rechts.
Von macOS definierte Temperaturzustände
Das Betriebssystem definiert intern verschiedene Temperaturniveaus, die angeben, ob die derzeitige Betriebstemperatur des Prozessor kritisch im Verhältnis zur maximal zulässigen Temperatur ist. Die Angaben entsprechen also keinem konkreten Temperaturwert, sondern geben an, ob macOS Gegenmaßnahmen einleiten muss, um den Prozessor innerhalb eines bestimmten Bereichs zu halten. Zu den Gegenmaßnahmen gehört das vorübergehende Abschalten bestimmter Prozesse (Software) oder Prozessorkerne (Hardware) in sehr kurzen Zeitintervallen, was zu einer Drosselung der Leistungsaufnahme führt. Es werden die folgenden Begriffe verwendet, die selbsterklärend sein sollten: